St. Johannes Baptist Gott Raum geben - Katholische Kirche in Garrel

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  • St. Peter und Paul Garrel

    Kirche St. Peter und Paul

    Hauptstraße
    49681 Garrel

    Pfarrer Paul Horst
    Kirchstrasse 1
    49681 Garrel
    Telefon: 04474 50770
    Telefax: 04474 507719

    Bis 1871 gehörten die Katholiken von Garrel zur Kirche in Cloppenburg-Krapendorf. Von 1869 bis 1871 erbaute Johann Bernhard Hensen aus Sögel die dreischiffige Backsteinkirche St. Peter und Paul als Ersatz für eine Kapelle. Gleichzeitig mit der Fertigstellung der Kirche erhielt Garrel den Status einer Pfarrgemeinde. Die Kirche wurde 1965/66 um ein Querhaus erweitert, so dass heute 1200 Personen in ihr Platz haben.

  • Die Garreler Pfarre im Rückblick

    lm Jahre 1972 1O0-Jahr-Feier mit der politischen Gemeinde Garrel

    Garrel. Das dritte Pfarrfamilienfest feiert am Samstag/Sonntag (28. und 29. Mai) die Kirchengemeinde „St. Peter und Paul" (siehe auch bes. Artikel in dieser Beilage). Wenn das Fest somit relativ jung ist - im Jahre 1975 wurde die erste Veranstaltung dieser Art gefeiert -, so ist die Pfarre doch schon erheblich älter in ihrer Selbständigkeit. Vor elf Jahren, 1972 also, feierte ,,St. Peter und Paul" zusammen mit der politischen Gemeinde 100jähriges Bestehen. Die „Münsterländische Tageszeitung" „kramte" damals in ,,Volkstum und Landschaft (Nummer 85, 34. Jahrgang)" aus Jubiläumsanlässen in der Geschichte der Pfarre. Kurze Auszüge seien an dieser Stelle wiedergegeben. Ganz früher lag die kirchliche Betreuung Garrels sehr im argen. Zwar nannten die Garreler ein ,,armseliges Kirchlein" ihr eigen, ein Seelsorger war aber nicht vorhanden. Nach einer Überlieferung soll die Kirche 1570 an der Westseite des Brinkes erbaut worden sein. Die Pfarrer von Krapendorf hielten hier zwölfmal im Jahr Gottesdienst ab. An den übrigen Sonntagen mußten die Gläubiger einen dreistündigen Weg in die Cloppenburger St.-Andreas-Kirche gehen. Die Verhältnisse besserten sich, als Garrel 1668 an Münster kam und Christoph Bernhard von Galen zuständiger Bischof wurde. Der Bischof ordnete an, daß jeden Sonntag in Garrel Gottesdienst zu halten sei. Jedoch gelang das Vorhaben nicht immer, da kein ständiger Geistlicher in Garrel weilte. Erst um 1790 ging der Wunsch der Garreler, einen Priester ständig in ihrer Mitte zu haben, in Erfüllung. Weil die Garreler am eigenen Leibe gespürt hatten, was eine Kirche für das Dorf bedeutet, waren sie beim Neubau der Pfarrkirche zu allen Opfern bereit.

    Ohne fremde Hilfe baute die arme Gemeinde unter Führung von Kaplan Neteler von 1869 bis 1871 ein neues Gotteshaus. Als dann am 10. Dezember 1872 die Urkunde zur selbständigen "Pfarrgemeinde Garrel" übergeben wurde, war die Freude groß. Mit einem großen Programm wurde das "1oojährige" im Sommer 1972 gefeiert. Alle Gläubigen hatten Anteil an dem Fest. Noch im Oktober 1966 war die prächtige Erweiterung der Garreler Pfarrkirche, gebaut unter Pfarrer Arlinghaus, eingeweiht worden.

     

    Ereignisse in der Kirchengemeinde seit 1972

    Die kirchliche wie politische Gemeinde sind stets stolz auf ihre Gemeindemitglieder gewesen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil in prekären Situationen immer Verlaß auf Garrels Einwohner gewesen ist. Dies spiegelt sich u. a. wider in dem Mittun der Bürger, wenn es um die Verwirklichung allgemein sinnvoller und wichtiger Projekte ging. In der Kirchengemeinde "St. Peter und Paul" ist seit 1972 viel erreicht worden, immer mit tatkräftiger Unterstützung der G1äubigen. die wichtigsten Daten und Ereignisse folgen in chronologischer Darstellung.

    1973

    Der Garreler Friedhof wird um 1,7 Hektar erweitert. 1973 Finanzielle Spenden aus der Bevölkerung ermöglichen den Bau einer Friedhofskapelle für 240000 DM.

    1973

    Für 338000 DM wird der kirchliche Kindergarten erweitert. Es entstehen drei Gruppenräume und Nebenräume neu.

    1975/1976

    Für ca. 450000 DM entsteht ein Pfarrzentrum mit Altenbegegnungsstätte. Auch hier wieder enorme Eigenleistungen der GIäubigen.

    1976

    Als eine der ersten Gemeinden in Niedersachsen erhä1t Garrel zusammen mit Bösel die Sozialstation. Die katholische Kirche erhält die Trägerschaft.

    1981

    Die Garreler Kirche wird publikumswirksam durch die neue Lobback-Orgel. Die Orgel hat 42 Register und ist fortan Voraussetzung für Konzerte und PIattenaufnahmen in dem Garreler Gotteshaus. Von den Kosten der neuen Orgel in Höhe von 340000 DM bringen die Gläubigen 240000 DM selbst auf.

    1982

    Der Kindergartenspielplatz, von Experten als einmalig in der Umgebung bezeichnet, wird fertiggestellt, Die Materialkosten allein betragen 60000 DM. Elternleisten Hand- und Spanndienste für ca. 100000 DM.

    1982

    Auf dem Friedhof wird ein neuer Kreuzweg für 15000 DM installiert. Eine neue Krippe für 12000 DM findet ihren Platz auf dem Altarraum.

    1983

    Unter Anleitung von Architekt Theo Dwertmann aus Cappeln führen Garreler Malereibetriebe eine Kirchenausmalung und -restaurierung durch (Hierüber berichtet. die MT am Samstag, 28. Mai, im Rahmen einer Sonderseite).