St. Johannes Baptist Gott Raum geben - Katholische Kirche in Garrel

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  • Friedhofskapelle Beverbruch

    Ansprechpartner 
    Helmut Backhaus
    Großenkentener Straße 6
    49681 Garrel
    Tel.: 04474 7492

     

     

     

     

    Der Friedhof in Beverbruch

    Nach dem zweiten Weltkrieg konnte nach einem Grundstückstausch der Familien Gerhard Wellmann und Gerd Menke aus Höltinghausen mit der Anlage des Friedhofes in Beverbruch begonnen werden. Am 2. November 1948 wurde das Friedhofsgelände eingeweiht. Zu Grabe getragen wurde beim ersten Begräbnis am 22. November 1948 August Galeitzke. Im Jahr 1951 wurde die Umbettung der in den Nachbarorten beerdigten Gemeindemitglieder genehmigt. Somit konnten am 28. und 29. Mai 1951 achtzehn Leichname aus Garrel und fünf aus Nikolausdorf umgebettet werden. Die Familiengrabstätten wurden für 70 DM verkauft.
    Der aus dreizehn Stationen bestehende Kreuzweg wurde 1956 errichtet. Für den Bau der Einsegnungshalle wurde 1975 die 0,2 ha Ackerland von der Erbengemeinschaft Menke, Höltinghausen gekauft. Das Gebäude wurde im Jahr 1976 eingeweiht. In den weiteren Jahren wurden  die Friedhofswege gepflastert und die Buntverglasung  im Gebäude eingebaut sowie 1979 die erste Wegebeleuchtung installiert.

    Ende der 90-er Jahre waren die meisten Grabflächen belegt. Mit der Entstehung der neuen Siedlungen Königsring und Wellmannsring gab es zusätzlichen Bedarf an Grabflächen. Die Aufnahme des Dorfes Beverbruch in das von der europäischen Union unterstützte Programm zur Förderung der ländlichen Entwicklung, kurz Dorferneuerungsprogramm genannt, ermöglichte ab 2002 in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Garrel und dem Amt für Geoinformationen, Landentwicklung und Liegenschaften, die Sanierung der Einsegnungshalle und Erweiterung der Friedhofsanlage.

    Als eine der ersten Maßnahmen im Dorferneuerungsprogramm wurde ab 2007 in zwei Bauphasen die Friedhofsanlage und Gebäude umfangreich saniert. In der ersten Phase wurde die Einsegnungshalle überdacht. Die zunehmend größer werdenden Probleme mit dem bestehenden Flachdach, konnten durch Überdachung behoben werden. Um den Vorschriften zur Aufbahrung in Einsegnungshallen zu entsprechen, wurde im Innenraum eine neue Kühlzelle als Aufbahrungsraum eingerichtet. Des Weiteren wurde eine neue Lautsprecheranlage für die Beschallung im Gebäude und auf dem Friedhofsgelände installiert.

    Mit der Erweiterung des Friedhofsgeländes nach Osten und Norden wurde die Voraussetzung geschaffen, die Außenanlagen im zweiten Bauabschnitt neu zu gestalten. Die bestehende Zufahrt von der Großenknetener Straße wurde verbreitert und Parkplätze auf dem Friedhofgelände wurden eingerichtet, um die zunehmende Gefährdung des Straßenverkehrs durch abbiegende und am Wegrand parkende Fahrzeuge zu verringern. Der Vorplatz vor der Einsegnungshalle wurde neu gepflastert. Im nördlichen Bereich wurde ein neues Gräberfeld angelegt, wodurch  die Klus (11. Station des Kreuzweges) als zentraler Punkt der Friedhofes herausgestellt wurde. Mit der Einrichtung einer neuen Zufahrt aus der Siedlung Wellmannsring / Pfarrer-Langer-Straße und Gestellung weiterer Parkmöglichkeiten wurde das ca. 175.000 € umfassende Bauprojekt abgeschlossen. Nach Abzug aller Zuschüsse blieb ein Finanzierungsbedarf von 25.000 €, der mit einer mittelfristigen Kreditaufnahme gedeckt wurde.

    Das Friedhofsgelände, das vorher eher „am Rande des Dorfes“ lag, wurde durch die Umgestaltung zu einem zentralen Punkt in die „Dorfmitte“ und lädt heute die Dorfbewohner und  Besucher zu einem kleinen Spaziergang ein.  Durch die offene Gestaltung der Anlagen wird das gesamte Ortsbild positiv beeinflusst und die Anlage des neuen Grabfeldes dürfte den Bedarf an Grabstellen für die nächsten Generationen decken. 
    Hannes Wiese
    (Quelle: Chronik zum 75 – jährigen Bestehen der Kirchengemeinde St. Josef, Beverbruch)