St. Johannes Baptist Gott Raum geben - Katholische Kirche in Garrel

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Nach einer zweijährigen Beratungszeit hat die Pfarrgemeinde den Pastoralplan in Kraft gesetzt.

 

„Mit uns besser als ohne uns“

Hubert Looschen

Zwei Jahre lang wurde in verschiedenen Gremien beraten. Eine Vision für die Zukunft der Gemeinde soll erstellt werden.

Garrel „Garrel braucht die Pfarrgemeinde St. Johannes Baptist“, nennt Pfarrer Paul Horst als wichtige Aussage des Pastoralplanes. Der wurde nach zweijähriger Beratungszeit in den verschiedenen Gremien jetzt in Kraft gesetzt. Unterschrieben wurde die Originalfassung von der Steuerungsgruppe, der neben Pfarrer Horst noch Rolf Göken (Garrel), Melanie Tangemann (Falkenberg), Bernadette Abeling (Beverbruch), Michaela Möllmann (Nikolausdorf) sowie die Pfarreiratsvorsitzende Brigitte Rolfes und Klaus Tapken (Kirchenausschuss) angehörten. Der Entwicklungsprozess wurde vom Bischöflichen Offizialat begleitet durch Stefan Honsel.

Die Beteiligten stünden mit voller Überzeugung dazu, dass Garrel die Pfarrgemeinde brauche, sagte Pfarrer Paul Horst bei der offiziellen Vorstellung. Man sage das aber in Demut, weil man sich als Handlanger Gottes verstehe. Als Pfarrgemeinde könne man den Menschen etwas geben, was Menschen sich nicht geben könnten. Man lasse sich bei dem eigenen Tun leiten von dem Bibelvers: „Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut.“ (Ps 127, 1).

Der Pastoralplan gebe Antworten auf die Frage, wofür und warum Garrel die Pfarrgemeinde brauche. „Mit uns geht es besser als ohne uns“, fasst Paul Horst zusammen.

Der Pastoralplan beginnt mit einer Ouvertüre, in der die Bedeutung des Wortes Gottes und der Gemeinschaft der Gläubigen (Kirche) beschrieben und die Aufgaben, der sich die Pfarrgemeinde stellen will, benannt werden. Es folgt eine Sozialraumanalyse der Gemeinde Garrel, in der die Entwicklung und die derzeitige Situation beschrieben werden.

Es folgt die Beschreibung, was in den vier Gemeindeteilen geschehen soll und welche Ziele in den nächsten Jahren in den Vordergrund gestellt werden sollen. „Wir sind eine Gemeinschaft der Gemeinden“ sagte Pfarrer Horst. Darum habe jede Gemeinde eine eigene Situationsbeschreibung und eigene Ziele für die Zukunft erstellt. Diese Arbeit übernahmen die jeweiligen Ortsauschüsse.

Festgelegt sind Aufgaben, die gemeindeübergreifend gelten. Dazu zählen das Café International, die Carla (Lebensmittelausgabe), die Büchereien, die Schulen, Mütter-Kind-Gruppen und das Bildungswerk. Alle vier Kirchen sollen tagsüber für das persönliche Gebet geöffnet sein. Der 27-seitige Pastoralplan endet mit einem Gebet von Kardinal John Dearden.

Für die konkrete Arbeit will man sich von drei Prinzipien leiten lassen: Zu den Menschen gehen, eine Vision für die Gemeinde im Jahr 2030 erstellen und die Zukunft der Familien in den Blick nehmen. Der Pastoralplan wird in den nächsten Tagen auch im Internet veröffentlicht und ist zu lesen unter www.kirche-in-garrel.de

Quelle: Nordwest-Zeitung vom 10.02.2017

Den Pastoralplan (PDF) finden Sie hier.